Tour 23/12
Da weder Skibetrieb noch Präparationsarbeiten oder Lawinensprengungen zu erwarten waren, versuchte ich neuerlich von Kohlstatt auf den Hochfelln zu kommen. Diesmal sogar mit Erfolg. Doch leider waren sämtliche befahrbaren Hänge durch den Wochenendskibetrieb schon arg in Mitleidenschaft gezogen und selbst die unpräparierte Kohlstattabfahrt glich einer offiziellen Piste.
Tour 22/12
Nachmittagstour in der Osterhorngruppe. Von der Maustelle der Trattbergstraße über diese zur Enzianhütte und von dort über den freien Rücken zum Gipfel. Bedingungen wie gehabt: im Wald feinster Pulver, oberhalb alles abgeblasen bzw. windgepresst.
Tour 21/12
Die Suche nach Pulverschnee zog mich heute in die Kitzbüheler Alpen, genauer gesagt ins Pillerseetal. Aus den Pletzergraben bei Fieberbrunn ging es über Almwiesen und einen breiten und langen Grat zum Gipfel. Lediglich im unteren Teil galt es einen etwas steileren Waldgürtel zu überwinden, ansonsten alles feinstes Skigelände. Da die letzten 250hm windgepresst waren und abfahrtstechnisch nicht sonderlich verheißungsvoll aussahen, wählte ich die steilere Abfahrtsvariante durch das Nordkar. Das Ergebnis: 1100 Höhenmeter Pulverspaß, nur die Sonne hat gefehlt…
Tour 20/12
Bei fast schon milden -22°C und Sonnenschein starteten wir heute ziemlich früh zum Bleikogel. Eine Gruppe von Skitourenführern auf Fortbildung, die ebenfalls auf der Hütte genächtigt hatten, spurten uns netterweise fast den gesamten Anstieg. Durch die wenigen Zentimeter Neuschnee, die in der Nacht gefallen waren, hatten wir bei der Abfahrt recht passable Bedingungen. Nach einem kurzen Zwischenstop an der Hütte fuhren wir, bei weiterhin recht brauchbarer Schneequalität, nach Abtenau ab.
Tour 19/12
Bei -24°C machten wir uns heute, aufgrund des gestrigen Hüttenabends körperlich leicht angeschlagen, auf den Weg zur Edelweißscharte von dort aus weiter zu den Hochkarfelderköpfen. Schon beim Aufstieg war klar, dass bei der Abfahrt wohl keine Freude aufkommen wird: alles windgepresst, teils tragfähig, teils nicht, manche Stellen verharscht, viele steinharte Windgangeln und dazu extrem diffuses Licht, durch das keine Konturen zu erkennen waren. Leider bestätigten sich die Vermutungen und die Abfahrt glich eher eines Hinuntertastens als einer genußvollen Skiabfahrt.
Die für den Nachmittag geplante Tour auf den Fritzerkogel ließen wir der schlechten Bedingungen wegen ausfallen und verbrachten die Zeit lieber mit Essen, Lesen und Schlafen.
